
Werner-Otto-Saal
Gendarmenmarkt, 10117 Berlin

Programm:
Elisabeth Angot (*1988)
Pièce pour 6 instruments (Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello, Klavier) (2019)
Isabel Mundry (*1963)
„Sounds, Archeologies“ für Bassetthorn, Violoncello und Klavier (2016)
Sarah Nemtsov (*1980)
„Beredtes Schweigen“ für Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello, Perkussion und Klavier (2005)
Ying Wang (*1976)
„Glissadulation“ für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello, Perkussion und Klavier (mit Film) (2014)
Seyko Itoh (*1983)
„My favorite things II“ für Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello und Klavier (mit Video-Performance) (2013)
modern art ensemble
- Klaus Schöpp Flöte
- Unolf Wäntig Klarinette
- Theodor Flindell Violine
- Martin Flade Viola
- Matias de Oliveira Pinto Violoncello
- Yoriko Ikeya Klavier
- Kaspar Querfurth Perkussion
Mitwirkende:
- Seyko Itoh, Performance
- Uli Aumüller, Video
Gefördert von der Initiative Neue Musik e.V. und vom Musikfonds e.V.
Hier finden Sie die offiziellen Informationen des Landes Berlin:
www.berlin.de/corona

16. Oktober, 19:30 Uhr
17. Oktober, 18:00 Uhr
Konzertperformance für Historiker:innen, Flöte, Perkussion, Streichquartett und Elektronik
Komposition: Mayako Kubo
Am Juliusturm 64
13599 Berlin

Mitwirkende:
- Mayako Kubo – Konzept/Komposition
- Ilka Seifert – Konzertdesign/Dramaturgie
- Axel Vent – Sounddesign/Elektronik/Videos
Historikerlabor e.V.
- Recherche/Performance:
- Massih Chopan, Yvonne Ebeling, Frederic Lenz, Olaf Löschke
- Recherche:
- Beate Niemann, Silke Struck, Anja Zok
- Spielleitung/Dramaturgie:
- Simon Köslich
modern art ensemble
- Klaus Schöpp – Flöte/Darsteller
- Almut Lustig – Perkussion/Darstellerin
- Theodor Flindell – Violine
- Michael Yokas – Violine
- Kirstin Maria Pientka – Viola
- Cosima Gerhardt – Violoncello
Die in Berlin lebende japanische Komponistin Mayako Kubo trägt schon lange den Gedanken, die ambivalente Persönlichkeit John Rabes künstlerisch auszuleuchten. Für das modern art ensemble hat sie unter dem Titel „John Rabe – Endstation Siemensstadt“ eine Szenenfolge nach Tagebuchaufzeichnungen entwickelt, die der Person John Rabes nachspürt. Das Historikerlabor e.V. schafft den Rahmen für die historischen Fakten und Quellen um die widersprüchlichen Lebensumstände dieses Spandauers. Die so entstandene Konzertperformance mit Historiker:innen, Flöten, Perkussion, Streichquartett und Elektronik wird am 15. Oktober 2021 in der Zitadelle Spandau uraufgeführt.
John Rabe – Endstation Siemensstadt ist ein Kompositionsauftrag des modern art ensembles, finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung.

Luft
Neue Musik in der St. Annen Kirche Zepernick
Gemeindezentrum
16341 Panketal OT Zepernick, Schönower Str. 74
Programm:
Max Keller: Mit Pfiff (Flöte, Bassklarinette, Streichtrio, Klavier)
Kaspar Querfurth: Einschluss (Violine, Klavier)
Sidney Corbett: The longings (Flöte, Streichtrio, Harfe)
Helmut Zapf: Heimat (Flöte, Klarinette, Violine, Cello, Klavier)
Johannes Hildebrandt: Fluss (Flöte, Klarinette, Streichtrio, Klavier)
Max Keller: Vom Elementaren her (Flöte, Klarinette, Streichtrio, Klavier)
Peter Köszeghy: Lips (Flöte, Harfe)
Johannes Boris Borowski: disparue (Flöte, Klarinette, Streichtrio, Klavier)
modern art ensemble
- Katharina Hanstedt, Harfe
- Klaus Schöpp, Flöte
- Unolf Wäntig, Klarinette
- Theodor Flindell, Violine
- Martin Flade, Viola
- Julia Wasmund, Violoncello
- Yoriko Ikeya, Klavier

Asche. Blüte
Alt-Lietzow 12, 10587 Berlin
Das Konzert findet unter den aktuellen Hygienebedingungen statt.
Karten nur mit Reservierung, telefonisch oder per E-Mail.
Tel: 0162 4973568
E-Mail: info@modern-art-ensemble.de

Programm:
Klaus Schöpp (*1963) Lieder aus dem Kopfkissenbuch (2019, UA)
für Sopran, Flöte und Klavier
Paulo Costa Lima (*1954) Rapadura e côco (2020, UA)
für Violoncello Solo
Georg Katzer (1935-2019) …blüht nur im Gesang (2018)
für Sopran, Violoncello und Klavier
Das modern art ensemble präsentiert in seinem Konzert am 11.07. im Saitenflügel, Künstlerhof Alt-Lietzow (Berlin Charlottenburg) zwei Liederzyklen:
Die Uraufführung von Klaus Schöpp’s „Makura no soshi. Lieder aus dem Kopfkissenbuch“ und Georg Katzers Liederzyklus: „…und blüht nur im Gesang“. Ergänzt wird das Programm durch die Uraufführung des neuen Werkes für Violoncello solo von Paulo Costa Lima: Rapadura e côco.
Die Texte der beiden Liederzyklen schlagen einen Bogen über die Jahrhunderte und stellen das Leben im japanischen Mittelalter dem unserer heutigen Gesellschaft gegenüber. Klaus Schöpp beschäftigt sich mit den Aufzeichnungen der japanischen Hofdame Sei Shonagon aus dem 10. Jahrhundert, in denen das Leben am Kaiserhof in Kyoto anschaulich und lebendig beschrieben wird. Georg Katzer hat in seinem Liederzyklus eigene Texte vertont, in denen er kritisch Stellung bezieht zu unserer heutigen Lebenssituation – mahnende, mitunter sarkastische, düstere Kommentare.
Klaus Schöpps „Makura no soshi“ sind eine Vertonung des ersten Abschnitts von Sei Shonagons „Kopfkissenbuch“. Sei Shonagon (geboren 966, gestorben um 1025) hat in diesem Buch nicht nur ihre Erlebnisse als Hofdame der japanischen Kaiserin im 10. Jahrhundert geschildert, sondern sie hat damit auch eine originelle und lebendige Reflexion über Schönheit und Ethos verfasst. Sie stellt die Frage nach der Ästhetik des Lebens auf poetische, ironische und empfindsame Weise. Der erste Abschnitt ist eine Beschreibung der Jahreszeiten, Sei Shonagon verknüpft sie mit den Tageszeiten und dem Ablauf des Lebens am Kaiserhof. Klaus Schöpps Vertonung verwendet deutsche Übertragungen und die originale japanische klassische Sprache, so dass die Schönheit der Lautmalerei erhalten und die Verständlichkeit des Textes gewährleistet wird.
Die Kompositionen Paulo Costa Limas sind beeinflusst von der Musik der afrobrasilianischen Bevölkerung Bahias. In seinem Solostück für Violoncello, „Rapadura e côco“, greift er nicht nur afrobrasilianische Rhythmik und Melodik auf, sondern er bezieht sich auch auf den Widerstand der farbigen Bevölkerung Nordbrasiliens gegen Repression und auf ihren Kampf um Gleichberechtigung.
Georg Katzers später Liederzyklus „...es blüht nur im Gesang“ ist eine Vertonung eigener Texte, in denen Katzer deutlich unsere gesellschaftlichen Krisen anspricht. Die Texte sind unversöhnlich, hart und manchmal sarkastisch – und voll schwarzen Humors, so wie seine Musik: immer klug, fantasievoll und reich, mit überraschenden Wendungen, ausdrucksstark und sprechend.
Ramina Abdulla-Zadè, Sopran
modern art ensemble
- Klaus Schöpp, Flöte
- Matias de Oliveira Pinto, Violoncello
- Yoriko Ikeya, Klavier
Grafik: Klaudia Stoll

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
Leider nur als Live-Stream!
Link: https://www.youtube.com/watch?v=-1Y-uyMes_0

Programm:
Johannes Boris Borowski (*1979) - disparue (2019)
(Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello, Klavier)
Gabriel Iranyi (*1946) - Quartett (2009)
(Flöte, Violine, Violoncello, Klavier)
Sidney Corbett (*1960) - Gesänge der Unruhe (2003)
(Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello, Klavier)
Elisabeth Angot (*1988) - Pièce pour six instruments (2019)
(Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello, Klavier)
(Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello, Klavier)
- 1) pine whispers (1994)
- 2) Waters of the Mind (2020)
- 3) five-seven-five (2020)
- 4) As Bell Tones Fade (2020)
- 5) Flung Up at the Moon (2020)
Wir haben viel Zeit verloren. Wir freuen uns darauf, weiter zu machen. Mit einem Programm, das Jubiläen feiert und mit neuen Klängen in die Zukunft schaut.
Gabriel Iranyis und Sidney Corbetts runde Geburtstage (in diesem und im letzten Jahr) werden mit den Aufführungen von „Quartett“ und „Gesänge der Unruhe“ begangen, beides Werke, die für das modern art ensemble geschrieben wurden und deren Wiederhören sich unbedingt lohnt.
Elisabeth Angots „piéce pour six instruments“ und Johannes Boros Borowskis „disparue“ sind Kompositionsaufträge des modern art ensembles. Angots „pièce“ variiert Klang und Rhythmus in einem genau kalkulierten Prozess, dessen Strenge rituellen Charakter besitzt. Johannes Boris Borowskis „disparue“ bezieht sich auf Prousts „Suche nach der verlorenen Zeit“ und gibt so das Motto des Konzertes.
Das Konzert wird mit einer Uraufführung von Conrado del Rosario beschlossen: Seine „5 Haiku mouvements“ beziehen sein Haiku aus dem Gründungsjahr des Ensembles ein. Conrado del Rosario ergänzt das klangschöne und inspirierte Stück von 1994 mit vier weiteren atmosphärisch verdichteten Sätzen.
modern art ensemble
- Klaus Schöpp, Flöte
- Unolf Wäntig, Klarinette
- Theodor Flindell, Violine
- Tomoko Akasaka, Viola
- Matias de Oliveira Pinto, Violoncello
- Yoriko Ikeya, Klavier