
Alt-Lietzow 12
10587 Berlin
Kaspar Querfurth: streifen (2019)
Margarete Huber: Sottobosco (2022, UA)
Conrado del Rosario: 5 Haiku Movements (2020)

Programm:
Kaspar Querfurth
streifen (2019) (20 min)
(Flöte, Klarinette, Violoncello, Klavier)
Margarete Huber
sottobosco (2022, UA) (15 min)
(Sopran, Flöte, Klarinette, Violoncello, Klavier)
Conrado del Rosario
5 Haiku Movements (2020) (20 min)
(Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello, Klavier)
Mitwirkende:
- Margarete Huber, Sopran
modern art ensemble
- Klaus Schöpp, Flöte
- Matthias Badczong, Klarinette
- Theodor Flindell, Violine
- Martin Flade, Viola
- Matias de Oliveira Pinto, Violoncello
- Yoriko Ikeya, Klavier
Kaspar Querfurth stellt den Einzelton, seine Obertonumgebung und seine Störung und Verfremdung durch Geräusche an den Anfang seiner genau ausgehörten Komposition. Sie entwickelt sich tastend, findet zu immer neuen Konstellationen und ähnelt so dem Spiel der Wolken, die sich unvorhersehbar und doch vertraut zu immer neuen Formen zusammenfinden.
Die Uraufführung „sottobosco“ von Margarete Huber beschäftigt sich mit dem Unterholz, mit dem verschlungenen, einzigartigen Biotop der Wälder. In ihrer Komposition lässt sie die Wesenhaftigkeit der unterschiedlichen Instrumente und der Gesangssstimme als „sottobosco“- Unterholz - lebendig werden, als ein klangliches Dickicht reizvoller Verbindungen, unerwarteter Verschmelzungen und autonomer Parallelität.


Bundesallee 1-12
10719 Berlin

Programm:
Berthold Tuercke
Die blassen Herren mit den Mokkatassen
nach Texten von Herta Müller für Kammerensemble und Rezitation (2013/2019) Uraufführung
Mitwirkende:
- Anna Clementi, Rezitation
modern art ensemble
- Klaus Schöpp, Flöte
- Matthias Badczong, Klarinette
- Theodor Flindell, Violine
- Martin Flade, Viola
- Matias de Oliveira Pinto, Violoncello
- Yoriko Ikeya, Klavier


An hour with the modern art ensemble
Werner-Otto-Saal
Gendarmenmarkt
10117 Berlin

Programm:
Makiko Nishikaze (*1968)
„scene for six“ (1998)
(Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello, Klavier)
Charlotte Seither (*1965)
„Alleanza d‘archi“ (1996)
(Violine, Viola, Violoncello)
Tomoya Yokokawa (*1988)
„Blumen ohne Duft“ (2019)
(Flöte, Viola, Klavier)
Elena Mendoza (*1973)
„Nebelsplitter“ (2007/08)
(Violine, Viola, Violoncello, Klavier)
Jürgen Kupfer (*1945)
Klaviertrio (1972)
(Violine, Violoncello, Klavier)
Rebecca Saunders (*1967)
„The undersite of green“ (1994)
(Klarinette, Violine, Klavier)
Mert Morali (*1992)
„A captured winter“ (2019)
(Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello, Klavier)
modern art ensemble
- Klaus Schöpp, Flöte
- Matthias Badczong, Klarinette
- Theodor Flindell, Violine
- Martin Flade, Viola
- Julia Wasmund, Violoncello
- Yoriko Ikeya, Klavier
Die Stücke zeigen in ihrer Bündigkeit den Schwung und die Frische des Aufbruchs. Das Konzert beginnt mit Makiko Nishikazes stiller Szene für sechs Musiker.
Es folgen zwei kurze Stücke, die die Klangfarben des Ensembles in besonderer Weise aushören: Tomoya Yokokawas „Blumen ohne Duft“ bestehen aus 6 Miniaturen mit den Überschriften: „Schneeregen“, „Weißer Schnee“, „Pfingstrosenschnee“, „Pulverschnee“, „Graupel“ und „Schnee im Frühling“. Er führt ein paradoxes Thema durch, indem er „Klangfarben ohne Farbe“ untersucht, die den „Blumen ohne Duft“ entsprechen.
Charlotte Seither vereinigt in „Alleanza d’archi“ die drei Streicher des modern art ensembles zu einem einzigen, großen Streichinstrument.
Die folgenden „Nebelsplitter“ Elena Mendozas bestehen aus drei kurzen Fragmenten und sind eine genau ausgehörte, lebendige Studie in Klangfarbe und Klanggeste. Nach der Pause wird das „Klaviertrio“ aus dem Jahre 1971 des thüringischen Komponisten Jürgen Kupfer zur Wiederaufführung gebracht. Sein seither nicht gespieltes, minutiös ausgearbeitetes Trio führt uns zurück in die Ästhetik dieser Zeit - eine spannende und lohnende Zeitreise.
Rebecca Saunders „The undersite of green“ ist ein unerhört lebendiges und virtuoses frühes Stück der heute berühmten britischen Komponistin. Zum Schluss: Mert Moralis „A captured winter“, in dem kraftvolle Gesten immer wieder unterbrochen werden, immer wieder neu beginnen, neu aufbegehren. Am Ende des Stückes versucht die Bassflöte ein letztes Mal sich zu einer melodischen Bewegung aufzuraffen, wird in Pausen und ganz zum Schluss in Atemgeräuschen erstickt.

Animare – In etwas Lebendiges Verwandeln
Mehringdamm 34
10961 Berlin

Programm:
Eunsil Kwon
Initium mundi-ante creationem (2022, Uraufführung)
(Flöte, Violine, Violoncello, Klavier)
Susanne Stelzenbach
assoziatione d'idée (2013)
(Sopran, Flöte)
Jürgen Kupfer
Klaviertrio (1972, Uraufführung der Neufassung)
Pause
Seyko Itoh
13:35 (2019)
(Flöte, Klarinette, Violoncello, Klavier)
Susanne Stelzenbach
ANIMARE (2014)
(Klarinette, Violoncello, Klavier)
Violeta Dinescu
Von den Rosen komm ich (2022, Uraufführung)
(Sopran, Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello, Klavier)
Mitwirkende:
- Katia Guedes, Sopran
modern art ensemble
- Klaus Schöpp Flöte
- Matthias Badczong Klarinette
- Theodor Flindell Violine
- Julia Wasmund, Violoncello
- Yoriko Ikeya Tafelklavier
Ihre Konstruktion und Notation weist ins Leben und spiegelt es zurück.
Susanne Stelzenbach steht im Mittelpunkt des Konzertes mit ihren beiden Stücken „ANIMARE“ und „assoziatione d'idée“.
Dazu kommen Uraufführungen von Violeta Dinescu und Eunsil Kwon, die Neufassung eines vergessenen und wieder ins Leben geweckten Klaviertrios von Jürgen Kupfer
und die Aufführung von Seyko Itohs „13:35“. Ein Konzert der Verwandlungen und Überraschungen mit der wunderbaren Sopranistin Katia Guedes und dem modern art ensemble.
Chinese Gardens
Hauptstraße 47/48
10827 Berlin

Programm:
Klaus Schöpp
Szene aus dem Kopfkissenbuch der Sei Shonagon (Sopran, Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello) (2022, UA)
Il-Ryun Chung
Erde (Flöte, Klarinette, Viola, Violoncello, Gitarre, Perkussion) (1989/90)
Jeffrey Ching
Carl Philipp Emanuel in the Gardens of China (Sprecher, Sopran, Tafelklavier, Flöte, Klarinette, Perkussion, Violine, Viola, Violoncello) (2018/21)
Mitwirkende:
- Catherine Cangiano, Sopran
- Andion Fernandez, Sopran
- Jeffrey Ching, Sprecher
modern art ensemble
- Klaus Schöpp Flöte
- Matthias Badczong Klarinette
- Theodor Flindell Violine
- Kirstin Maria Pientka Viola
- Matias de Oliveira Pinto Violoncello
- Il-Ryun Chung Gitarre
- Kaspar Querfurth Perkussion
- Yoriko Ikeya Tafelklavier
Das Konzert ist Teil der fünteiligen Konzertreihe „An hour with the modern art ensemble“, die am 31.01.2022 im Konzerthaus Berlin unter dem Titel „Entdeckerinnen“ begann. Es folgen weitere Konzerte im Konzerthaus („Short Early Pieces“, 13.11.2022), im Theatersaal der Universität der Künste („Die blassen Herren mit den Mokkatassen“, 03.12.2022) und im Saitenflügel, Künstlerhof Alt-Lietzow („Artificial Nature“, 04.12.2022).
„Chinese Gardens“ am 30.09.: Hier wird die Paul-Gerhardt Kirche zur Klanglandschaft. Die Musiker spielen im Raum verteilt, die gesamte moderne Architektur des Kirchenraumes kommt zum Klingen. Natur und Garten sind die Themen der Stücke, und somit wird auch die Gartenlandschaft des Friedhofs einbezogen, die sich hinter der Fensterfront der Kirche öffnet.
Unterstützt vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg und vom Musikfonds e.V.

Werner-Otto-Saal
Gendarmenmarkt, 10117 Berlin

Programm:
Elisabeth Angot (*1988)
Pièce pour 6 instruments (Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello, Klavier) (2019)
Isabel Mundry (*1963)
„Sounds, Archeologies“ für Bassetthorn, Violoncello und Klavier (2016)
Sarah Nemtsov (*1980)
„Beredtes Schweigen“ für Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello, Perkussion und Klavier (2005)
Ying Wang (*1976)
„Glissadulation“ für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello, Perkussion und Klavier (mit Film) (2014)
Seyko Itoh (*1983)
„My favorite things II“ für Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello und Klavier (mit Video-Performance) (2013)
Mitwirkende:
- Seyko Itoh, Performance
- Uli Aumüller, Video
modern art ensemble
- Klaus Schöpp Flöte
- Unolf Wäntig Klarinette
- Theodor Flindell Violine
- Martin Flade Viola
- Matias de Oliveira Pinto Violoncello
- Yoriko Ikeya Klavier
- Kaspar Querfurth Perkussion
Gefördert von der Initiative Neue Musik e.V. und vom Musikfonds e.V.
Hier finden Sie die offiziellen Informationen des Landes Berlin:
www.berlin.de/corona
